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Pressestimmen

Veränderung fängt im Hirn an und Christian Ehring fordert Widerstandsfähigkeit ein, worunter er nichts anderes verstehen will als den Mut, laut oder leise "Nein" sagen zu können, wenn das Volk blind mitrennt und grölend zustimmt. Stand jetzt? Nie war er so lächerlich und gefährlich zugleich.
(Bernd Noack, Nürnberger Nachrichten)

Christian Ehring geht ja gerne da hin, wo es weh tut, und das wie immer: mit Schwung, Verve, Empathie und Witz. (Süddeutsche Zeitung) 

Christian Ehring ist ein Meister in der Kunst, standhaft zu bleiben in alle Richtungen. Ein guter Mensch mit böser Zunge. Einer aus der Mitte der Gesellschaft, der ein äußerst feines Sensorium hat für die Mechanismen der selbst blinden Lebenslügen in diesem Milieu. Dessen treffsicheren und entlarvenden Pointen jedoch nie nur um eines billigen Lacherfolges in Richtung des eigenen behaglichen Nests zielten, insofern keine Beschmutzung waren, sondern eher ein versteckter Appell, die Welt nach Kräften zu einem besseren Ort zu machen. (Neue Westfälische)

Der „extra3“-Moderator ist ein begnadeter Kabarettist, der nur zu gerne der Mittelschicht die Maske der scheinbaren Anteilnahme und Menschenfreundlichkeit vom Gesicht reißt. (General-Anzeiger, Thomas Kölsch)

Besser und anschaulicher hat bislang kaum ein Kabarettist die inneren Kämpfe, die Widersprüche und Selbstverteidigungs-Strategien eines Menschen verkörpert: Der Mann als Vater aller Wohlstandskrüppel, der vor keinem geistigen Salto zurückschreckt, um seine moralische Überlegenheit zu demonstrieren. (LiveundLustig, Marianne Kolarik)

Bei allem Humor, mit dem Ehring in zwei Stunden die deutsche Befindlichkeit aufs Korn nahm – mit einem einzigen bitteren Satz holte er alles auf den harten Boden der Tatsachen: „Ich mache Witze, weil ich die Realität sonst nicht aushalte“. (Kölner Stadtanzeiger, Horst Piegeler)

Sich Gedanken machen, die Gesellschaft und das eigene Tun hinterfragen – abseits der vielen Pointen spart der Kabarettist nicht mit leisen, ernsten Tönen. (WZ, Florian Sawatzki)

(...) und die Grünen bekommen ebenso ihr Fett weg, wie die Konservativen. Ehring fürchtet fast, zum Merkel-Freund zu werden, während sich die CDU fragt, wo ihre Werte wie Nationalismus, Bigotterie und Schwulenfeindlichkeit denn hingekommen sind. Den Abend beschließt Ehring, wie er ihn begonnen hat, mit einem Lied am Flügel. Wie gut er ankam, konnte er schließlich nach lang anhaltendem Applaus sogar beziffern. (Die Rheinpfalz, Achim Wagner)

Doch die Bühnenfigur spielt in Wahrheit mit ihrer teils erfundenen, teils realen Biografie und ihrer vordergründigen Liberalität. Ein sich selbst entlarvendes Spiel, das uns allen einen Spiegel vorhält. Meist humorvoll, nicht bitterböse, gelegentlich schwarz-humorig. „Keine weiteren Fragen“ ist ein gelungenes Stück Politsatire, das klarmacht: Der Einkauf im Bioladen reicht längst nicht mehr aus als moralischer Ablassbrief. Genauso wenig, wie der Besuch eines Kabarettprogramms. (Deutschlandfunk, Achim Hahn)